Migration

Größtes Bamberger Herz der Migration vom MSD verabschiedet

Verabschiedung von Besaret Penzkofer in den "Unruhestand" Donnerstag, 17. Juni 2019, AWO-Migrationssozialdienst, Bamberg, Theatergassen, Raum „Moskau“

Wer hätte treffender das Arbeitsleben unserer langjährigen Leiterin des Migrationssozialdienstes Beşaret Penzkofer schildern können als ihr Ehemann Gerhard?

Im Kreise ihres Teams, vieler AWO-Kollegen, Gäste und Weggefährten erzählte er humor- und liebevoll Anekdoten aus ihrem Werdegang seit dem Jahr 1981, als Frau Penzkofer die Beratungsstelle für türkische Einwanderer am Bamberger Markusplatz übernahm, aus welcher sie fast 20 Jahre unter Trägerschaft unseres AWO-Kreisverbands den hervorragend funktionierenden und bestens vernetzten heutigen Migrationssozialdienst entwickelte.

Das an ihrer zielstrebigen, hochengagierten Tätigkeit auch immer ihre Familie Anteil hatte, bestätigt, dass die Migrationsberatung für sie nicht nur Arbeit war, sondern Lebensinhalt und Leidenschaft.

Aus eigener Erfahrung als türkische Migrantin avancierte Beşaret Penzkofer mit besonders viel Einfühlungsvermögen, aber auch mit der ihr eigenen Beharrlichkeit und Kraft zu der bekannten Bamberger Persönlichkeit in allen Migrationsfragen, die sie heute ist.

 

Vorstandsvorsitzender Klaus Stieringer und die Geschäftsführer Werner Dippold und Frank Eiben dankten Frau Penzkofer insbesondere für ihr unermüdliches Engagement im AWO-Kreisverband, während neben Gerhard Penzkofer vor allem Mitra Sharifi Neystanak vom Bamberger Migranten- und Integrationsbeirat viel über Frau Penzkofers Zeit erzählen konnte, bevor sie die Leitung des Migrationssozialdienstes der AWO übernahm.

 

Voll Hochachtung und Herzlichkeit verabschiedete Nachfolgerin Nurşen Ergin ihre langjährige „Chefin“, mit der sie als Stellvertreterin ein nicht nur konstruktives, sondern auch freundschaftliches Verhältnis verbindet.

 

Als unmittelbarer Nachbar und Freund des MSD sorgte der populäre Bamberger Autor Paul Maar für Heiterkeit, der seinen Abschiedsgruß mit einer passenden Schelmengeschichte des orientalischen Eulenspiegel Nasreddin Hodscha aus seinem Buch „Das fliegende Kamel“ garnierte.

 

Unterhaltsam und rührend beendeten die musikalischen Beiträge des MSD-Teams und von Frau Penzkofers Tochter den offiziellen Teil der Feier, nachdem sie sich selbst dankbar, freudig aber auch ein bisschen sentimental gestimmt von allen Gästen und insbesondere ihrem engagierten Team verabschiedete. 

 

Einen kleinen Ausblick auf den künftigen „Unruhestand“ von Frau Penzkofer hatte Klaus Stieringer bereits gegeben, indem er seine Freude auf die weitere Kooperation mit ihr als erster Dame mit Migrationshintergrund im Bamberger Stadtrat zum Ausdruck brachte.

Ganz ohne Engagement und den ungezähmten Willen, etwas zu bewegen, wird Frau Penzkofers Leben wohl auch nach dem Abschied vom Migrationssozialdienst nicht verlaufen.

 

 

Die gesamte Belegschaft des AWO-Kreisverbands Bamberg Stadt und Land e. V. wünscht Beşaret Penzkofer beste Gesundheit und viel Freude auf ihrem weiteren Lebensweg!